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Wasserball-Landespokal der Männer am 17.01.2015

Hallo Sportfreunde/innen,
 

am Samstag erlebten die Wasserballer der SSV PCK 90 Schwedt ein Wechselbad der Gefühle beim Landespokal. Durch Urlaub und Schichtplan extrem männergeschwächt, spielte der Gastgeber mit einer fast kompletten Jugendmannschaft gegen die Goliaths des Brandenburger Wasserballs - Potsdam und Brandenburg. Mit Renè Nöldner, Ole Schwenzon, Karl Kuchenbäcker und Kapitän Philip Gayk waren nur  4 wirkliche Männer im Wasser. Diese wurden durch die Youngstars Justus Eichhorn, Hannes Ueck, Niklas Gayk, Nico Steinke und Benedikt Fischer unterstützt.


Um es vorweg zu nehmen – sie haben sich sehr tapfer aus der Affäre gezogen! Schwedt hatte das Eröffnungsspiel gegen Landesmeister Potsdam zu bestreiten und die Potsdamer waren gewillt, den Pokal mi  nach Hause zu nehmen, ließen also die erste Garnitur zu Wasser und heizten den Gastgebern so richtig ein. Ohne „Gefangene“ zu machen zogen sie im ersten Viertel auf 9:0 davon. Die Trainer hatten schon das maue Gefühl von einer Null-Nummer, doch 2 Sekunden vor Viertelpause konnte Karl Kuchenbäcker, der frisch aus der Nachtschicht kam, die Ehre retten. Im 2. Viertel die gleichen Bilder: Schwedt mühte sich redlich um einen sauberen Spielaufbau, aber die Potsdamer waren einfach cleverer, ahnten viele Schwedter Spielzüge bzw. standen im Wasser taktisch günstiger und fingen die nicht ganz so exakten Schwedter Zuspiele ab und konterten erfolgreich. 7:0 das 2. Viertelergebnis.

Im 3. Spielabschnitt endlich gab es Lichtblicke im heimischen Becken. Schwedt konnte mit 3 Treffern (Philip Gayk, sein jüngerer Bruder Niklas Gayk und wieder Karl Kuchenbäcker) und einem 3:4 Viertelergebnis etwas entspannter in die letzten effektiven 5 Minuten gehen. In diesen 5 Minuten aber schien für Schwedt keine Sonne, 8 mal musste Renè Nöldner hinter sich greifen, der leider seinen nicht ganz besten Tag hatte. Nach einer 30 Minütiger Erholungspause war Schwedt gegen die Brandenburger dran.
Hier gab es dann endlich wieder Hoffnungsschimmer. Philip Gayk konnte mit einem beherzten Überraschungswurf aus der Distanz sogar den 1:1 Ausgleich ins Protokoll schreiben lassen. Der Spielaufbau in den Schwedter Reihen war diesmal deutlich präziser und auch die Verteidigung stand sicherer. Zwar führte Brandenburg 3:1, doch Youngstar Nico Steinke fasste, wie Karl im ersten Spiel, 2 Sekunden vor der Viertelsirene Mut und drückte aus fast 15 Metern ab und der Ball war drin - 3:2 das erste Viertelergebnis! Im zweiten Viertel drehte Brandenburg mit 5 Treffern auf, trotz guter Gegenwehr im Feld. In der Pause gab es von den beiden Trainern einige technisch/taktische Hinweise, um dennoch erhobenen Hauptes aus dem Turnier zu kommen. So kamen die Brandenburger auch nur zu einem Treffer im 3. Viertel. Das war mal guter Wasserball auf Schwedter Seite, wenn auch mehr in der Abwehr als im Angriff. In den letzten 5 Minuten fehlt dann die Kondition und Renè musste den Ball noch 5 Mal zum Wiederanpfiff nach Torerfolg zur Mittellinie werfen. 15:2 stand es schlussendlich im Schlussprotokoll. Dann das Finale Potsdam gegen Brandenburg mit 2 fast ebenbürtigen Teams, mit leichten Vorteile auf Potsdamer Seite. Diese waren es auch, die den Ausschlag zum 10:7 für die Landeshauptstädter gaben.
Auf beiden Seiten gab es sehr gute Spielzüge, auch auf beiden Seiten gab es Überzahlgelegenheiten, hier jedoch 5 für Potsdam und 2 für Brandenburg, und auf beiden Seiten gab es gute Torwartparaden. Vielleicht waren es die Überzahltreffer die den Ausschlag für den Potsdamer Pokalgewinn gaben. Jedenfalls sind zum Schluss alle zufrieden und gesund wieder nach Hause gefahren, es war ein äußerst faires Pokalturnier. Schwedt hätte bei Anwesenheit seiner Routiniers wie Sven Uwe Schengber,  Fabian Opitz und Sebastian Radicke mit Sicherheit im Spiel gegen Brandenburg doch gefährlicher werden können. An dieser Stelle noch einmal dem gesamten Team und ganz besonders der „Jugendbrigade“ ein dickes Lob vom Coach für die Einsatzbereitschaft und auch dafür, dass NIEMAND zu keiner Zeit trotz der gegnerischen Überlegenheit aufgegeben hat! Am 14. März geht es – wieder in Schwedt  - mit der ersten Runde der 2015er Landesmeisterschaft weiter.

 
SDT spielte mit: Renè Nöldner, Niklas  und Philip Gayk, Ole Schwenzon, Karl Kuchenbäcker, Nico Steinke, Benedikt Fischer, Justus Eichhorn, Hannes Ueck
 
Spruch des Tages:
 
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt".  ( Oscar Wilde).…
 
 
liebe Grüße Steffen