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Nachwuchsweihnachtswasserballturnier U13 - U15 in Potsdam

Am 17.12. fand in 20er Auflage schon traditionell, in Potsdam des Nachwuchsweihnachtswasserballturnier U13 - U15 statt.

Schwedt stellte mit 4 Aktiven sogar das Spielergerüst für die Spielgemeinschaft Brandenburg/SDT/Fürstenwalde.
Aus ganz Deutschland waren die Mannschaften angereist, Fulda, Georgsmarienhütte, Leipzig, Magdeburg, Berlin, Chemnitz, Lünen, Erfurt und natürlich Potsdam.

In 3 Dreiergruppen eingeteilt hatte jedes Team 2 Vorrundenspiele und die einzelnen Gruppenplazierten spielten dann die entsprechenden Platzierungsfinals. Unser junges Team spielte in dieser Besetzung das erste mal zusammen. Die Kinder kannten sich zwar von den 2016er Trainingscamps aus den Ferien, aber "echt" hatten sie noch keine Bewährungsprobe.
Wie das in so einem Fall ist, müssen sich die Eleven erstmal finden. Rein körperlich hatte die SGB leider auch nicht die furchterregendsten Spieler an Bord, unser stärkster war zu allem Unglück auch noch der Keeper.
ABER, wir begannen dennoch respektlos! Das Anschwimmen gewannen wir gegen Neukölln einmal und hatten so die Chance auf den ersten Angriff.


Leider sah man bei eigenem Ballbesitz zu viele "Ängstlichkeiten", die Jungs wollten den Ball noch recht schnell wieder los werden. So kam es dass Neukölln doch die ersten 3 Treffer markieren konnte, obwohl Janne Havenstein im Tor seine Kasten großartig verteidigte. Kurz vor Halbzeit (im Turnier wurde straff 2x5 Minuten gespielt) schaffte Leopold Dubert, ein Brandenburger Spieler, den Anschlußtreffer für die SGB. Die SGB rackerte, insbesondere durch "Wühlmaus" Jannes Krasa, unermüdlich und zeigte unbedingten Torerfolgswillen, doch im letzten Zug fehlte leider die Präzision, der Ball wollte nicht in den 3m breiten Kasten. In der zweiten Spielhälfte fasste sich dann Keeper Janne Havenstein ein Herz, bemerkte dass der Neuköllner Keeper etwas zu weit vor seinem Kasten war und klinkte von seinem Tor aus den umjubelten 2. SGB Treffer ein. Leider stand es aber zum Schluß 2:9 für die überlegneren Berliner. Im 2. Vorrundenspiel gegen Erfurt sah es spielerisch schon viel besser aus, denn das Spiel war geordneter und auch die  körperlich etwa im Vorteil scheinenden Erfurter kamen zu nur 2 Torerfolgen. Ein 0:2 zur Halbzeit ließ hoffen. Nach der Pause gewann die SGB das Anschwimmen und wieder Janne Havenstein, Blut geleckt habender Keeper, erzielte seine 2. Torwarttreffer! Da das Match wurde dann aber trotz deutlicher spielerischer Verbesserung, Nick Sawadsky wurde ein "richtiger" Centerverteidiger, doch nicht mehr gewonnen und endete  mit 1:6 im Protokoll.
Danach unternahmen die Trainer einen taktischen Versuch für die kleine Platzierungsrunde. Janne wurde von der Keeperposition auf eine Feldspielerposition gesetzt und der recht mutige aber leider kleine Brandenburger Bao ging in den Kasten. Das zahlte sich aus. Gegen Chemnitz erzielte Janne insgesamt 5 Treffer!, die SGB führte zur Halbzeit mit 4:3, musste leider in den letzten 10 Sekunden noch ein Gegentor zum 6:7 kassieren, den 6 Treffer erzielte Leopold Pflugbeil aus Brandenburg. Schade, 2 Jungs zeigten sogar Tränen nach dem Schlußpfiff, so ehrgeizig wahren sie, um nicht alle Matches als Verlierer zu beenden! Aber es gab ja noch ein letztes Spiel gegen Magdeburg.
Das Spiel war nichts für schwach Nerven! Janne, vom Keeper zum Goalgetter mutiert, schaffte einen 3:0 Torevorsprung für die SGB und der jüngste Schwedter Niclas Arnusch sogar den 4. Treffer für die SGB.Doch dann wiegte man sich in Sicherheit bzw.  wurde unsicher und Magdeburg glich noch vor dem Halbzeitpfiff aus. Sollte es wieder nicht klappen??

Den mitgereisten Zuschauern und auch den Trainern kochte das Blut vor Aufregung. Es blieb spannend bis zum Schlußpfiff, Niclas Arnusch, mutig und selbstbewußt geworden, schaffte das 5:4, dann wieder Ausgleich, dann versucht es Janne wieder mit Fernschuß, blieb beim gegnerischen Keeper hängen, Gegenangriff, unser Keeper bleibt Sieger, es waren noch 45 Sekunden zu spielen. Dann fiel die in der allerhöchsten Spielspannung auch noch die  Zeitmessanlage aus! Noch 20 Sekunden zu spielen. Zur seiner ganz persönlichen Freude schnappte sich in wilden Abwehrgerangel im Wasser wieder der kleine Arnusch den Ball und machte seinen vielumjubelten 3. Treffer, den 6:5 Siegtreffer. Die letzten 12 Sekunden im Gegenangriff wurden noch einmal spannungsgeladen aber erfolgreich abgewehrt, so dass es zum ersehnten und umjubelten Sieg kam. JEDER Spieler der insgesamt 18 U13/15 Mannschaften durfte sich zum Abschluss bei der Siegerehrung über eine Goldmedaille und einen Schokoladenweihnachtsmann freuen. Den Platzierungen entsprechend gab es natürlich noch kleine Sachpreise . Nun sehen die Schwedter noch zum morgigen Weihnachtsmatch und im neuen Jahr geht es wieder in die Pflichtspielserie.
Schwedter Teilnehmer in Potsdam waren. Janne Havenstein, Nick Sawadsky, Niclas Arnusch und Jannes Krasa.